Schuppenflechte behandeln

Symptome lindern und Heilung unterstützen

Psoriasis, auch Schuppenflechte genannt, ist eine wahrscheinlich erblich bedingte, aber nicht ansteckende Hauterkrankung. Betroffene leiden häufig nicht nur unter der Optik der Haut, sondern auch unter den Symptomen wie beispielsweise Juckreiz und fragen sich: Kann man Schuppenflechte heilen? Auf diese Frage möchten wir hier näher eingehen und vor allem Wege aufzeigen, wie sich Schuppenflechte behandeln lässt.

Wie äußert sich die Psoriasis?

Schuppenflechte zeigt sich durch Rötung, Schuppung und Bläschenbildung, zudem wächst die obere Hautschicht rasant und unkontrolliert. Dadurch bilden sich auf scharf begrenzten, stark durchbluteten Hautarealen glänzende, silbrig-weiße Schuppen. Häufig betroffene Bereiche sind insbesondere die Streckseiten von Armen und Beinen sowie Brust, Rücken und sogar die Kopfhaut. In unserer Spezialklinik möchten wir Sie mit modernen Diagnose- und Therapiemöglichkeiten bei der Heilung der Schuppenflechte unterstützen. Vereinbaren Sie gern einen Beratungstermin.

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Symptome verstehen, um Schuppenflechte zu behandeln

Anders als die Neurodermitis hat eine Psoriasis-Erkrankung nichts mit einer Allergie per se zu tun. Es handelt sich um eine Immunerkrankung, die auf eine Überreaktion des körpereigenen Immunsystems zurückzuführen ist und durch bestimmte Provokationsfaktoren ausgelöst wird. Die tatsächlichen Ursachen sind noch nicht zur Gänze erforscht, bekannt ist jedoch, dass die erbliche Veranlagung eine große Rolle spielt. 

Aufgrund der genetischen Faktoren ist es nicht möglich, die Schuppenflechte gänzlich zu heilen. Somit fokussieren sich die häufig angewendeten Therapiemaßnahmen darauf, Schuppenflechte zu behandeln, sodass die Symptome der Betroffenen gelindert werden und die Heilung unterstützt wird. Ziel ist es, die akute Krankheitsphase zu verkürzen und neue Schübe zu vermeiden. Zu den klassischen Therapieverfahren gehören:

Diese Methoden behandeln jedoch hauptsächlich die Symptome der Schuppenflechte, heilen kann man sie aus den oben genannten Gründen der Genetik nicht. Bei langfristiger Anwendung können zudem verschiedene, in manchen Fällen gravierende Nebenwirkungen auftreten. Hinzu kommt, dass keine der Therapiemaßnahmen die individuellen Provokationsfaktoren, die einen Krankheitsschub auslösen können, berücksichtigt. Gerade dies ist für eine erfolgreiche Behandlung wichtig.

Schuppenflechte lässt sich nicht heilen – aber Provokationsfaktoren vermeiden

Studien haben gezeigt, dass neben der genetischen Veranlagung, die bei Schuppenflechte vorliegt, auch zusätzliche Provokationsfaktoren den Ausbruch und die Ausprägung der Erkrankung beeinflussen können. Zu diesen Provokationsfaktoren zählen Auslöser wie Infektionen, Medikamente, Hautverletzungen sowie Veränderungen im Hormonhaushalt, aber auch psychische wie Stress und ernährungstechnische, darunter eine ungesunde Lebensweise mit Alkohol und Nikotin.

Individuelle Provokationsfaktoren als Verursacher der Psoriasis erkennen

Um Schuppenflechte so behandeln zu können, dass die Maßnahmen eine langfristige Linderung erzielen, ist es wichtig, die individuellen Provokationsfaktoren der Krankheitsschübe jedes einzelnen Patienten zu identifizieren. Auch wenn sich die Schuppenflechte nicht heilen lässt, ist es mit diesem Wissen möglich, Ausbrüche und Umfang der Symptome zu reduzieren. Dazu nutzt unser Team ein komplexes Diagnoseprogramm, das klinische und spezielle biochemische, mikrobiologischeimmunologische und umweltmedizinische Untersuchungen umfasst.

Daraus entsteht ein individueller Therapieansatz, der neben der inneren auch die äußere Behandlung vorsieht und die Ernährungsgewohnheiten des Psoriasis-Patienten anpasst. Schuppenflechte zu behandeln ist nicht nur ein physischer Prozess, sondern geht auch mit einer psychologischen Betreuung einher, da viele Betroffene psychisch unter der Erkrankung leiden. Patienten erlernen Entspannungstechniken oder auch den verhaltensspezifischen Umgang mit ihrer Krankheit. Dies sorgt für seelische Ausgeglichenheit und kann die Stärke des Krankheitsschubs sowie das äußere Erscheinungsbild der Haut positiv beeinflussen.

Warum es wichtig ist, Schuppenflechte behandeln zu lassen

Patienten, die unter Schuppenflechten leiden, reagieren körperlich und psychisch. Schon allein deswegen ist eine Behandlung notwendig. Zusätzlich gilt es zu bedenken, dass bei Psoriasis auch Begleiterkrankungen auftreten können. Beispielsweise treten bei manchen Psoriasis-Patienten vom Typ 1 – dieser hat die Tendenz zu einem schweren Verlauf der Erkrankung – Komplikationen an den Organen wie Niere und Leber auf. Zu den weiteren Begleiterkrankungen zählt die arthritische Psoriasis, eine chronische Gelenkentzündung, die sich durch Schmerzen und verdickte Finger- oder Zehengelenke äußert. Darum gilt: Auch wenn es nicht möglich ist, Schuppenflechte zu heilen, ist es doch wichtig, sie effektiv zu behandeln – so früh wie möglich.

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Außerdem kann Übergewicht eine Schuppenflechte-Erkrankung verstärken und damit Störungen des Fettstoffwechsels, Diabetes mellitus, Insulinresistenz sowie Bluthochdruck fördern. Je nach Dauer und Schwere der Psoriasis besteht für Betroffene ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch rheumatoide Arthritis und entzündliche Darmerkrankungen wie zum Beispiel Morbus Crohn sind bei Psoriasis-Patienten mögliche Begleiterkrankungen, denen es vorzubeugen gilt.

Schuppenflechte gezielt zu behandeln und Beschwerden langfristig zu lindern, kann also zudem weiteren Begleiterkrankungen vorbeugen. In jedem Fall ist eine erfolgreiche Therapie ein Gewinn an Lebensqualität für jeden Betroffenen.

Psoriasis-Behandlung in der Spezialklinik Neukirchen

Schuppenflechte heilen können wir nicht – aber das Ziel der Spezialklinik Neukirchen ist es, mithilfe eines  integrativen Therapieansatzes die manifestierte Psoriasis in eine erscheinungsfreie Form umzuwandeln und diesen Zustand möglichst langfristig stabil zu halten – das kommt einer Heilung sehr nahe. Damit dies erfolgreich umgesetzt werden kann, müssen die individuellen Provokationsfaktoren, die zu einem Krankheitsschub führen, identifiziert und – soweit möglich – vermieden werden. Zwar kann die genetische Veranlagung nicht beeinflusst werden, doch lassen sich die endogenen und exogenen Provokationsfaktoren gezielt beeinflussen, um Schuppenflechte zu behandeln.

Jeder Patient durchläuft in unserer Klinik ein komplexes Diagnoseverfahren, das in einer Kombination aus Anamnesegesprächen und klinischen Tests die provozierenden Faktoren ausfindig macht. Dabei werden spezielle biochemische, mikrobiologische, immunologische und umweltmedizinische Untersuchungen durchgeführt. Die Ergebnisse bilden die Grundlage des individuellen Therapieplans, der sich in innere, diätische und lokale (äußerliche) Behandlungsmaßnahmen gliedert. Eine psychologische Betreuung sowie eine Nachbehandlungsphase, in der ergänzende diätetische, stoffwechselunterstützende und immunstimulierende Maßnahmen veranlasst werden, begleitet die Therapie auch über den Klinikaufenthalt hinaus. So können wir eine akute Schuppenflechte behandeln und langfristig dabei unterstützen, die Heilung zu fördern und einen symptomarmen oder gar -freien Zustand beizubehalten.

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Deutliche Verbesserung bei über 80 Prozent der Patienten

Ein Konzept, das sich bewährt hat: Der Deutsche Psoriasis-Bund bestätigte in einer 1990 abgeschlossenen Studie, dass über 80 Prozent aller in der Spezialklinik Neukirchen behandelten Patienten eine langfristige Verbesserung ihrer Schuppenflechte bestätigen konnten.

Möchten Sie die Symptome Ihrer Schuppenflechte heilen und sich in der Spezialklinik Neukirchen behandeln lassen? Gern können Sie uns telefonisch unter 09947/28102 oder per Mail an info@allergieklinik.de kontaktieren. Außerdem haben Sie hier die Möglichkeit, einen Termin in unserer offenen, telefonischen Sprechstunde zu vereinbaren. In unseren Patienteninformationen finden Sie zudem alle Informationen rund um einen Aufenthalt in der Spezialklinik Neukirchen. 

Weitere Informationen zur Schuppenflechte finden Sie hier im PDF: