Fachklinik für Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Auslöser identifizieren und Beschwerden lindern
Ein Abend im Restaurant, ein Grillfest mit Freunden oder einfach ein Mittagessen mit den Kollegen – für viele klingt das nach einer schönen Zeit. Doch für Menschen mit Nahrungsunverträglichkeiten löst der Gedanke daran meist Unwohlsein aus. Was für andere normal ist, kann bei ihnen schnell zu unangenehmen Reaktionen führen. Wenn Betroffene bestimmte Lebensmittel zu sich nehmen, kann dies verschiedene Symptome auslösen: Hautausschläge und Juckreiz, Magen-Darm-Beschwerden, Atemwegsprobleme oder Kopfschmerzen.
Häufig stecken Unverträglichkeiten gegen Laktose, Fruchtzucker oder Histamine dahinter. Aber auch Allergien können eine Rolle spielen. Das Problem jedoch ist, dass viele Betroffene gar nicht genau wissen, was ihre Beschwerden auslöst. Diese Unsicherheit belastet und schränkt die Lebensqualität erheblich ein. In schweren Fällen, etwa wenn die Atemwege betroffen sind, kann es sogar so weit kommen, dass ein Krankenhausaufenthalt notwendig wird. Deshalb ist es wichtig, die Auslöser einer Allergie oder Unverträglichkeit genau zu identifizieren.
Lassen Sie sich von Spezialisten untersuchen!
Auch wenn die Zahl der Lebensmittelintoleranten Personen in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen ist, steckt nicht hinter jeder Unverträglichkeitsreaktion wirklich eine Allergie. Im Gegenteil, viele Beschwerden, die im Zusammenhang mit dem Verzehr von Nahrungsmitteln auftreten, werden nicht durch eine Immunreaktion ausgelöst.
In Neukirchen gehen wir als Fachklinik für Nahrungsmittelunverträglichkeiten den Auslösern beider Arten von Unverträglichkeitsreaktionen auf den Grund. Zu unserem interdisziplinären Team gehören erfahrene Haut- und Kinderärzte, Umweltmediziner, Psychologen sowie Ernährungs- und Naturwissenschaftler. Wir untersuchen also mehrere Aspekte, um den Patienten eine genaue Diagnose und ein individuelles Therapiekonzept erstellen zu können.

Allergie oder Unverträglichkeit? Abklärung in der Fachklinik für Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Viele Menschen erleben nach dem Verzehr von bestimmten Nahrungsmitteln Beschwerden. Diese äußern sich individuell. So leidet ein Betroffener unter starker Migräne, ein anderer reagiert mit Magen-Darm-Problemen, ein weiterer hingegen mit Hautausschlag oder juckender Haut. Treten diese Symptome wiederholt beim Verzehr bestimmter Nahrungsmittel auf, können die Beschwerden als Nahrungsmittelunverträglichkeit eingestuft werden. Geschätzt sind in den Industrieländern etwa 20 Prozent der Bevölkerung von derartigen Unverträglichkeiten betroffen, doch nur bei einem Bruchteil dieser Beschwerden handelt es sich um tatsächliche allergische Reaktionen.
Der Unterschied liegt in der Beteiligung des Immunsystems:
- Eine Nahrungsmittelallergie ist eine rasch auftretende, immunologisch vermittelte Reaktion auf an sich harmlose Substanzen in der Nahrung. Diese Überreaktion des Immunsystems auf bestimmte Nahrungsbestandteile betrifft im Kindesalter insbesondere Erdnüsse, Hühnereier, Milch, Fische und Weizen, während Erwachsene besonders häufig allergisch auf Weizen, Garnelen, Haselnüsse, Soja, Sellerie und Erdnüsse reagieren. Selbst Kleinstmengen des entsprechenden Lebensmittels können bei einer Allergie heftige Reaktionen bis hin zur Atemnot nach sich ziehen.
- Bei der Nahrungsmittelunverträglichkeit ist das Immunsystem in der Regel nicht beteiligt und meist treten die Symptome etwas verspätet auf. Die häufigsten Arten sind die Fruktose- sowie die Laktoseintoleranz. Der Grund dafür liegt meist im Darm – wenn dieser etwa manche Lebensmittelbestandteile nicht richtig verarbeiten und verwerten kann oder wenn eine pathologische Darmflora die Nahrungsmittel für die eigenen Zwecke verwertet. Bei manchen Unverträglichkeiten kann das Immunsystem beteiligt sein, typische Beispiele dafür sind Zöliakie, Glutenunverträglichkeit oder Histaminintoleranz.

In unserem Alltag als Fachklinik für Allergien begegnen uns zahlreiche allergische Reaktionen und Nahrungsmittelunverträglichkeiten, aber auch nicht-immunologische Reaktionen auf Lebensmittel treffen wir deutlich häufiger an. Zu den wohl bekanntesten nicht-allergischen Nahrungsmittelunverträglichkeiten zählt die Laktoseintoleranz – hier führt ein fehlendes, defektes oder fehlreguliertes Enzym zur Malabsorption des Milchzuckers. In anderen Fällen fermentiert die Darmflora den Milchzucker, um selbst Energie daraus zu gewinnen. Die daraus entstandenen Stoffe führen zu den damit verbundenen typischen Verdauungsstörungen. Auch die Fruktosemalabsorption, die mit unangenehmen gastrointestinalen Reaktionen auf Fruchtzucker einhergeht, zählt zu diesen Unverträglichkeiten. Zudem können auch Lebensmittel mit hohem Histamingehalt, wie lange gereifte Käsesorten oder Räucherfisch, aber auch Rotwein und Sekt bei Personen mit einer Histaminintoleranz pseudoallergische Reaktionen hervorrufen, beispielsweise Ausschlag, Durchfall oder Migräne.
Umfassende Tests schaffen Klarheit
Auch wenn sich die Symptome von allergischen und nicht-allergischen Nahrungsmittelunverträglichkeiten durchaus ähneln können, ist eine Unterscheidung der dahinterstehenden Mechanismen für Diagnose und anschließende Therapiemöglichkeiten von besonderer Bedeutung. In unserer Fachklinik für Nahrungsmittelunverträglichkeiten verfügen wir über erfahrene Diagnostiker und präzise Analyseverfahren, um die Auslösemechanismen hinter den Beschwerden zu identifizieren.
Wie auch bei Hautkrankheiten wie Schuppenflechte oder Neurodermitis ist es erforderlich, jede Patientin und jeden Patienten individuell zu betrachten, um die Ursachen für eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder eine Lebensmittelallergie zu identifizieren. Hier ist Detektivarbeit gefragt, der wir mit unserem ganzheitlichen Klinikkonzept nachkommen. Um eine genaue Diagnose stellen zu können, führen wir diverse Tests im Haus oder in Kooperation mit externen Laboren durch. Dazu gehören:
- umweltanalytische Tests
- mikrobiologische Diagnostik der Darmflora
- ausführliche Untersuchung der Sensibilisierung gegen Nahrungsmittel- und Inhalationsallergene sowie Nahrungsmittelzusatzstoffe
- H2-Atemteste
- Provokationsteste unter fachliche Beobachtung
- Auswertung der zellulären Immunfunktion

Basierend auf den Testergebnissen können individuelle Faktoren ermittelt werden, welche die körperlichen Beschwerden einer Unverträglichkeit oder Allergie auslösen. Weitere Informationen zu den in der Spezialklinik Neukirchen angewandten Diagnoseverfahren finden Sie unter „Labordiagnostik“.
Ganzheitlicher Behandlungsansatz in der Spezialklinik Neukirchen
Die Ermittlung der jeweiligen Auslöser mittels komplexer Diagnostikverfahren bildet die Grundlage unseres ganzheitlichen Behandlungsansatzes und der Erstellung der individuelle Therapieprogramme.
Allergische oder pseudoallergische Reaktionen können nicht nur gegenüber Nahrungsmitteln selbst, sondern auch gegenüber Zusatzstoffen wie beispielsweise Farb-, Konservierungs- oder Aromastoffen auftreten. Auch Schwermetalle aus Nahrungsmitteln oder dem Geschirr beziehungsweise Besteck können hinter Unverträglichkeitsreaktionen stecken. Und nicht zuletzt besteht die Möglichkeit einer Störung des Darmmikrobioms als (Mit-)Verursacher von Nahrungsmittelintoleranzen.
Deshalb erhalten unsere Patientinnen und Patienten in unserer Fachklinik für Nahrungsmittelunverträglichkeiten nicht nur einen personalisierten Diätplan für eine Ernährungsumstellung, der für mehrere Monate zu Hause zu führen ist. Auch die Sanierung der Darmflora des Patienten steht oft im Zentrum des Therapiekonzeptes.

Unserem ganzheitlichen, komplementärmedizinischen Ansatz entsprechend fokussieren wir unsere Behandlung zudem nicht nur auf das Beschwerdebild, sondern auf die Betrachtung des Menschen in seiner komplexen Gesamtheit aus Körper, Seele und nicht zuletzt seinem Umfeld. Nur so können wir alle potenziellen Auslösefaktoren bei der Behandlung in Betracht ziehen und langfristige Beschwerdefreiheit erreichen.
Haben Sie Fragen zu unserem ganzheitlichen Behandlungsansatz? Kontaktieren Sie uns, um einen Termin zu vereinbaren: Wir sind telefonisch unter +49 9947 – 28102 oder per Mail an info@allergieklinik.de für Sie erreichbar.